Worin unterscheiden sich Fachhochschulen und Unis eigentlich?
ZUGANG
Um an einer Uni studieren zu dürfen benötigt man ein Abitur. Für die Zulassung an einer Fachhochschule genügt eine allgemeine Fachhochschulreife, die man mit dem Abschluss der elften Klasse im Gymnasium erhält. Für viele Studiengänge gibt es allerdings zusätzlich einen numerus clausus, der einen gewissen Notendurchschnitt voraussetzt.
(Philipp Powdrack 23.01.20)
KURSE
An einer Fachhochschule gibt es eine intensivere individuelle Betreuung. Die Kurse sind deutlich kleiner und die Professoren kennen ihre Schüler meist persönlich. Das Studienleben hat eher noch einen "Schulcharakter". Man bekommt sogar einen Studenplan.
Wogegen man an der Uni nur einer unter vielen ist. Studiengänge mit über 600 Studenten sind keine Seltenheit. Man muss sich alles und vorallem sich selbst organisieren. Niemanden Interessiert es ob man da ist oder nicht. Wer das Semester nicht besteht muss es wiederholen und wer dreimal die Klausur nicht besteht ist draußen - geEXT. Im Falle einer Exmatrikulation ist mann deutschlandweit für diesen Studiengang gesperrt.
(Philipp Powdrack 23.01.20)
PROMOTION
Den Doktortitel verleihen kann ausschließlich eine Universität. An einer Fachhochschule ist die Promotion ausgeschlossen. Wer also sein Ego mit einem Doktortitel polieren möchte, kommt an der UNI nicht vorbei.
(Philipp Powdrack 23.01.20)
GEBÜHREN
In Deutschland liegen die Studiengebühren für Fachhochschulen bei ca. 100-300€.
Bei Universitäten können diese sogar zwischen 100-500€ liegen. In dieser Studiengebühr ist ein eventuelles Semesterticket für den ÖPNV noch gar nicht enthalten.
(Philipp Powdrack 23.01.20)
THEORIE & PRAXIS
An einer Fachhochschule ist das Studium eher praxisorientiert. Meist wechseln Studiumphasen an der Hochschule mit Praxiszeiten im Betrieb. Auch Forschungsarbeiten werden i.d.R. in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen erarbeitet und zum Ende des Studiums wartet nicht Selten ein Job-Angebot des Unternehmens.
An einer Uni ist der Unterricht eher auf Forschungsarbeit ausgelegt. Es ist eine voll theoretische Ausbildung mit einer sehr breiten Befähigung. Im Hauptstudium bzw. dem fortgeführten Masterstudiengang legen sich die Studenten auf ihre fachliche Spezialisierung fest.
(Philipp Powdrack 23.01.20)
FORSCHUNG
Sowohl an Fachhochschule, als auch an einer Uni wird geforscht. Da die Professoren an einer Fachhochschule allerdings einen dichteren Stundenplan haben, liegt das Gewicht eher auf der Ausbildung als der Forschung.bleibt
An einer Uni haben die Wissenschaftlichen Mitarbeiter mehr Zeit für Forschungsarbeit. Daher kommt nicht selten auch bei den Professoren spürbar die Forschungsarbeit vor der Lehrtätigkeit.
(Philipp Powdrack 23.01.20)
Als duales Studium wird in Anlehnung an das duale Ausbildungssystem ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxiseinsätzen in Unternehmen bezeichnet. Von „klassischen“ Studiengängen unterscheidet es sich durch einen höheren Praxisbezug, der abhängig von Studiengang und Hochschule variiert.
Der Vorteil eines solchen Studiums ist das Erlangen zweier anerkannter Abschlüsse in sehr kurzer Zeit, da beide parallel absolviert werden. Meist wird die Gesamtdauer der einzelnen Fachgebiete noch zusätzlich verkürzt, etwa durch Verlängerung der üblichen Vorlesungszeiten pro Woche. So ist es teilweise möglich, ein Bachelorstudium plus Auslandssemester und eine Berufsausbildung inklusive Praxis in nur 3,5 Jahren zu absolvieren. Natürlich steigt dadurch auch die Belastung der Studierenden. Kombiniert werden gewöhnlich beruflich miteinander kombinierbare Fachgebiete, etwa ein Bachelor of Arts – Business Administration in Verbindung mit einem Berufsabschluss im kaufmännischen Bereich
(Quelle: Wikipedia Tristan Ungewitter 23.01.2020)
Der Vollzeitkurs ist in der Regel ein Präsenzkurs. Das bedeutet, dass Sie von Montag bis Freitag Kurse an einer Universität oder Hochschule besuchen. Die durchschnittliche Arbeitsbelastung für einen Vollzeitkurs beträgt ungefähr 40 Stunden pro Woche. Diese 40 Stunden beziehen sich nicht nur auf die Zeit, sondern auch auf die Vor- und Nachbereitung der Seminare und das Lernen für die Prüfungen. Die Kurse finden normalerweise den ganzen Tag über statt.
Die Dauer eines Vollzeitstudiums unterscheidet sich je nach Studiengang und angestrebtem Abschluss. Ein Bachelor Studium umfasst meist 6 bis 8 Semester Regelstudienzeit, während für ein Master Studium 2 bis 4 Semester vorgesehen sind.
(Quelle: Wikipedia Tristan Ungewitter 23.01.2020)
FRIST
Sobald man sich entschieden hat, auf welche Universität oder Fachhochschule man gehen möchte, muss man sich natürlich immatrikulieren, was so viel wie Bewerben und angenommen werden heißt. Dort fängt das Drama meistens schon an. Denn wenn man diese Frist verpasst, muss man erstmal 6 Monate warten, bis man sich wieder bewerben kann.
Für das Sommersemester 2020 ist die „Deadline“, also der Zeitpunkt an dem man die Bewerbung und alle weiteren Dokumente eingereicht haben muss, der 15.01.2020. Wie erwähnt sollte man diese Frist möglichst nicht verpassen. Das ist für alle Universitäten und Fachhochschule die gleiche.
Falls man diese verpasst hat oder nicht direkt nach der Schule studieren möchte kann man sich für das Wintersemester 20/21 bewerben. Diese Frist kann von Uni zu Uni variieren. Auch bei Fachhochschulen können unterschiede aufkommen. Bei der Uni Potsdam liegt die Deadline auf den 10.10.2020.
(Karl Naumann 23.01.2020)
Quelle: www.studentenwerke.de
Finanzierung
BILDUNG KOSTET
Durchschnittlich gibt ein Student in Deutschland 764 € im Monat allein für die Lebenshaltungskosten aus. Bei 6 Semestern Regelstudienzeit in einem Bachelor Vollzeitstudium sind das 27.504 €, die für Miete, Essen, Versicherungen und Freizeitaktivitäten benötigt werden.
Nicht eingerechnet sind die Studienbeiträge oder Ausgaben für eventuell vorgeschriebene Exkursionen und Auslandsaufenthalte. Darüber hinaus können je nachdem, in welchem Bundesland Du studierst, Studiengebühren auf Dich zukommen.
(Tristan Ungewitter, nach www.studycheck.de, 23.01.2020)
Grundsätzlich hast du für die Finanzierung eines Vollzeitstudiums verschiedene Möglichkeiten:
-
finanzielle Unterstützung durch die Eltern
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Kindergeld
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BAföG
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Stipendium
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Studienkredit
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Studienbeitragsdarlehen
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Bildungskredit
-
Studentenjobs
Wer das Studium focusiert und zügig abschließen möchte, sollte sich mit Bildungskrediten einmal auseinander setzten.
(Tristan Ungewitter, nach www.studycheck.de, 23.01.2020)